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Multimodal-ultraschallgestützte Detektion biophysikalischer Eigenschaften des unteren Uterinsegmentes (Narbenregion) bei Z.n. Sectio caesarea
Zielsetzung: Es fehlen valide Studiendaten, die eine risikoadaptierte Beratung bzgl. Narbenruptur bei Z.n. Sectio zulassen. Bundesweit wurden 2013 konsekutiv ca. 53.000 Re-Sectiones durchgeführt. Faktoren – wie die biophysikalischen Eigenschaften (z.B. Elastizität) des unteren Uterinsegmentes (LUS)...
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Format: | Conference Proceeding |
Language: | ger |
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Summary: | Zielsetzung:
Es fehlen valide Studiendaten, die eine risikoadaptierte Beratung bzgl. Narbenruptur bei Z.n. Sectio zulassen. Bundesweit wurden 2013 konsekutiv ca. 53.000 Re-Sectiones durchgeführt. Faktoren – wie die biophysikalischen Eigenschaften (z.B. Elastizität) des unteren Uterinsegmentes (LUS) – wurden bisher nicht hinreichend untersucht.
Wie korrelieren Dicke bzw. funktionelle Elastizität des LUS und Stabilität des LUS bei Z.n. Sectio?
Methoden:
Intraoperativ:
Ultraschallgestützte Vermessung, Präparation des LUS und Exstirpation der Narbenregion.
Ex-vivo:
Multimodale Untersuchung des Narbengewebes:
A) Messung der Dicke des LUS und
B) quantitative Ultraschall-Untersuchung und Berechnung des Elastizitätsmoduls (Young's modulus, dynamisch) mittels Point shear-wave elastography (pSWE; Siemens Acuson S3000, Philips EPIQ 7, Toshiba Aplio 500). Der Elastizitätsmodul beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung (Steifigkeit/Elastizität) bei Verformung eines Materials.
Es schließt sich der Zug-Dehnungs-Versuch an.
Über einen Motor wird das LUS schrittweise (bei zeitgleicher Protokollierung der Kraft) gestreckt. Erstellung eines Kraft-Weg-Diagramms und Ermittlung der Hooke'schen Geraden. Die Steilheit der Geraden (=
Steifigkeit des Gewebes
, statisch ermittelt),
Yield Point
(Beginn plastischer Verformung) und
Break point
(Bruchdehnung) werden berechnet.
Ergebnisse:
Darstellung der Korrelation von biometrischen sowie quantitativen Ultraschall-Messungen mit den biophysikalischen Eigenschaften (Steifigkeit/Elastizität, Break Point), ermittelt im Zug-Dehnungs-Versuch.
Zusammenfassung:
Die Stabilität des LUS bei Z.n. Sectio caesarea korreliert mit der Gewebedicke.
Darüber hinaus wird die Stabilität aber auch durch die biophysikalischen Eigenschaften des LUS (Steifigkeit/Elastizität) beeinflusst. Dies ist ein Erklärungsansatz, warum bisher kein zuverlässiger Cut-Off-Wert für die Dicke des LUS definiert werden konnte, der Patientinnen mit hohem Uterus-Rupturrisiko eindeutig identifiziert.
Die biophysikalischen Eigenschaften des Narbengewebes sollten in die Ruptur-Risikobetrachtung einbezogen werden. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-0036-1592939 |