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SOP – Schmerztherapie bei Palliativpatienten

Erfassung der Schmerzen unter Beachtung der Änderung interprofessioneller Interaktion oder des Aktivitätsniveaus/der Routine im Verlauf (Fremderfassung bei Demenz und eingeschränkter Kommunikation; nach [6]) 0 1 2 Score Atmung (unabhängig von Lautäußerungen) Normal Gelegentlich angestrengt atmen Kur...

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Published in:Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2024-03, Vol.30 (Suppl 2), p.114-124
Main Authors: Viehrig, Marén, Schlisio, Barbara, Thomas, Michael, Gärtner, Jan, Wolf, Carolin, Hense, Jörg
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Erfassung der Schmerzen unter Beachtung der Änderung interprofessioneller Interaktion oder des Aktivitätsniveaus/der Routine im Verlauf (Fremderfassung bei Demenz und eingeschränkter Kommunikation; nach [6]) 0 1 2 Score Atmung (unabhängig von Lautäußerungen) Normal Gelegentlich angestrengt atmen Kurze Phase von Hyperventilation Lautstark angestrengt atmen Lange Phasen von Hyperventilation Cheyne-Stoke-Atmung Negative Lautäußerungen Keine Gelegentlich stöhnen oder ächzen Sich leise negativ oder missbilligend äußern Wiederholt beunruhigt rufen Laut stöhnen oder ächzen Weinen Gesichtsausdruck Lächelnd Nichtssagend Traurig Ängstlich Sorgenvoller Blick Grimassieren Körpersprache Entspannt Angespannt Nervös hin- und hergehen Nesteln Starr Geballte Fäuste Angezogene Knie Sich entziehen oder wegstoßen Schlagen Trost Trösten nicht notwendig Ablenken oder beruhigen durch Stimme oder Berührung möglich Trösten, ablenken, beruhigen nicht möglich Summe Symptomatische Schmerztherapie (Abb. 3 und 4) Abb. 3 [Images not available. Unter sonographischer Steuerung wird die Blockade mit einem lang wirksamen Lokalanästhetikum, ggf. plus einem Opioid, durchgeführt. Eingesetzt werden Bupivacain oder Ropivacain 0,1–0,5 % mit 2–10 ml/h, ggf. plus Sufentanil oder ein anderes Opioid und Clonidin. Antagonisierung im Darm durch Methylnaltrexon (Relistor®) oder Naloxegol (Moventig®) Übelkeit Beim Opioid-naiven Patienten Metoclopramid oder Haloperidol für die ersten 3–5 Tage präventiv Juckreiz Antihistaminika, Ondansetron, ggf. Periphere Analgetika Medikament Dosierung (Höchstdosis) Nebenwirkungen Besonderheiten Diclofenac 2-mal 75 mg (150 mg) Transaminasenanstieg, Allergie, GI-Blutung, Nierenschädigung Bronchospasmus Verschlechterung art. (600/48 mg) Nicht bei Leberinsuffizienz (Kumulation Naloxon); gut bei NI; weniger Obstipation Tropfenform verfügbar bei Schluckstörung Tapentadol 2-mal 50 mg ret. Form verfügbar zur Dosistitration/als Bedarf Oxycodon ret 2-mal 10 mg (keine) Schnellere Anflutung als andere Retardpräparate Mit Naloxon weniger Obstipation, unret. Form verfügbar zur Dosistitration/als Bedarf Hydromorphon ret. 2-mal 4 mg (keine) Kumuliert wenig bei NI unret. Form verfügbar zur Dosistitration/als Bedarf L-Methadon 20 gtt = 1 ml = 5 mg (keine) Individuelle HWZ, variable Umrechnung zu Morphin für Erfahrene Cave: in englischen Publikationen Methadon (halb so stark) Piritramid 3,75 mg i. v.–7,5 mg i. v. (keine) Postinterventionell, i. v. PCA, Dosisreduktion bei Leberinsuffizienz
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-017-0230-x