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Fast zwei Jahre Coronapandemie aus der Perspektive von Krebsbetroffenen

Es gab hier wie auch aus einem Monitoring bei 18 deutschen Comprehensive Cancer Centers Hinweise auf Einschränkungen in der onkologischen Versorgung. Auch auf die onkologische Versorgung hatte die Fokussierung auf Corona und die „Reservierung“ von Ressourcen für die Versorgung der schwer an COVID-19...

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Published in:Best practice onkologie 2022-03, Vol.17 (3), p.124-129
Main Authors: Gaisser, Andrea, Eckford, Rachel D., Arndt, Volker, Doege, Daniela, Kludt, Evelyn, Ubels, Jasper, Schlander, Michael, Weg-Remers, Susanne
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Es gab hier wie auch aus einem Monitoring bei 18 deutschen Comprehensive Cancer Centers Hinweise auf Einschränkungen in der onkologischen Versorgung. Auch auf die onkologische Versorgung hatte die Fokussierung auf Corona und die „Reservierung“ von Ressourcen für die Versorgung der schwer an COVID-19 Erkrankten Auswirkungen: Nicht dringend erforderliche Untersuchungen, teilweise auch Behandlungen wurden ggf. verschoben, Nachsorgetermine ausgesetzt, um einerseits Kapazitäten freizuhalten und andererseits Krebspatienten nicht unnötig durch Aufsuchen von Praxis oder Klinik zu gefährden. Ob und ggf. welche Folgen dies hat, wird sich erst noch zeigen. Zum Monitoring der onkologischen Versorgungskapazität und zur Identifizierung von Engpässen initiierte die Task-Force im April 2020 eine prospektive Panel-Studie mit Beteiligung von 18 Comprehensive Cancer Centers (CCC) in Deutschland, die zusammen 15–20 % aller jährlich an Krebs neu Erkrankenden betreuen. Zu der anonymen Online-Befragung wurden Betroffene eingeladen, die sich an den E‑Mail-Service des Krebsinformationsdiensts wandten. Abb. 3 zeigt Art und Häufigkeit von Änderungen. See PDF.] Art und Häufigkeit von Änderungen bei Behandlung und Versorgung (n = 621; Mehrfachnennungen möglich) Pandemiesorgen Ein beträchtlicher Teil der Studienteilnehmer – 33 % – machte sich Sorgen über die Qualität ihrer medizinischen Versorgung unter Pandemiebedingungen. 30 % hatten Angst, selbst an COVID-19 zu erkranken oder daran zu versterben, und mehr noch um Angehörige und Freunde. See PDF.] Belastungen und Sorgen durch die Pandemie (6 Einzelitems; *sehr/ziemlich, **Zustimmung/Vollzustimmung, ***ja) Hohes Level von Angst- und depressiven Symptomen Zur Erfassung psychischer Belastung war die Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) in den Fragebogen integriert. Unter Einschluss von Grenzfällen lag die Prävalenz von Angstsymptomen bei 54,6 % bzw. bei 38,8 % für Depression. Als symptomatisch geltende Werte ≥ 11 zeigten 30 bzw. 21,3 % der Befragten.
ISSN:0946-4565
1862-8559
DOI:10.1007/s11654-022-00379-3