Tissue-Engineering von Atrioventrikularklappen

Zusammenfassung Einleitung Das Tissue-Engineering von Herzklappen ermöglicht die potenzielle Herstellung von autologen Gewebekonstrukten, um Limitationen des chirurgischen Herzklappenersatzes wie z. B. Gewebekompatibilität und Langzeitfunktion zu optimieren. Methoden und Ergebnisse Mitral- und Triku...

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Published in:Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2015-12, Vol.29 (6), p.402-409
Main Authors: Schmack, B., Szabó, G., Karck, M., Weymann, A.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Einleitung Das Tissue-Engineering von Herzklappen ermöglicht die potenzielle Herstellung von autologen Gewebekonstrukten, um Limitationen des chirurgischen Herzklappenersatzes wie z. B. Gewebekompatibilität und Langzeitfunktion zu optimieren. Methoden und Ergebnisse Mitral- und Trikuspidalklappen von Schweinen der Deutschen Landrasse wurden im Rahmen des routinemäßigen Schlachtprozesses gewonnen und einem standardisierten Dezellularisierungsprozess unterzogen. Daran schloss sich die Rezellularisierung mit in vitro expandierten humanen Nabelschnurendothelzellen an. Die mikroskopische und die spektrofotometrische Analyse zeigten nach Dezellularisierung eine erhaltene extrazelluläre Matrix sowie Biomechanik der Klappengerüste. Darüber hinaus konnten die humanen Endothelzellen erfolgreich, unter Zuhilfenahme eines Bioreaktors, auf der Oberfläche der zellfreien Herzklappensegel unter physiologischen Bedingungen angesiedelt werden und eine geschlossene Zelldecke bilden. Schlussfolgerung Anhand unserer Versuche konnten wir erstmals die Möglichkeit aufzeigen, xenogene Atrioventrikularklappen mit potenziell autologen humanen Nabelschnurzellen unter physiologischen Bedingungen im Bioreaktor zu besiedeln.
ISSN:0930-9225
1435-1277