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Perkutane interne Fixation bei Beckenfrakturen

Zusammenfassung Hintergrund Für die perkutane interne Fixation von Beckenfrakturen, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, werden verschiedene neue Techniken beschrieben. Ziel der Arbeit Im vorliegenden Beitrag werden die bildgebende Diagnostik, Indikation, Planung, apparative Ausstattung, chirur...

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Published in:Der Unfallchirurg 2016-10, Vol.119 (10), p.825-834
Main Authors: Stevenson, A. J., Swartman, B., Bucknill, A. T.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Hintergrund Für die perkutane interne Fixation von Beckenfrakturen, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, werden verschiedene neue Techniken beschrieben. Ziel der Arbeit Im vorliegenden Beitrag werden die bildgebende Diagnostik, Indikation, Planung, apparative Ausstattung, chirurgische Technik und Komplikationen dieser Verfahren dargestellt. Methoden Neben einem Überblick über die Literatur werden die Techniken für die anteriore und posteriore Beckenstabilisierung erörtert. Ergebnisse Hochwertige präoperative Computertomographie(CT)-Aufnahmen sind für dieses Verfahren essenziell. Der anteriore Fixateur interne („InFix“) ist eine wirkungsvolle Technik zur Stabilisierung des vorderen Beckenrings und sollte gewöhnlich zusammen mit einer posterioren Fixation eingesetzt werden. Bei guter Technik lassen sich neurovaskuläre Verletzungen vermeiden, welche eine äußerst folgenreiche Komplikation darstellen können. Die „retrograde anterior column screw“ (RACS, retrograde anteriore Hüftbeinschraube) ist ein Verfahren, das bei den meisten Patienten angewendet werden kann; bei kleineren Patienten sind aber möglicherweise kleinere Schraubendurchmesser erforderlich. Die Insertion der Schraube erfolgt bei Frauen weiter lateral als bei Männern. Iliosakralschrauben (ISS) stellen eine wirkungsvolle Methode der posterioren Stabilisierung dar und können unter Verwendung der 2‑D- oder der 3‑D-Durchleuchtung, der Computer- oder CT-Navigation platziert werden. Schlussfolgerung Die perkutane Fixation von Beckenfrakturen erfordert eine Bildgebung hoher Qualität und kann durch Computernavigation unterstützt werden. Die sicheren Verfahren sind reproduzierbar; allerdings können nicht alle Patienten und Frakturmuster mit diesen Verfahren behandelt werden.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-016-0242-9