Saggio sopra la pittura

Francesco Algarotti: Saggio sopra la pittura A cura di William Spaggiari Roma: Archivio Guido Izzi, 2000, 101 Seiten Francesco Algarotti, der infolge der bissigen Invektiven seines Zeitgenossen und Rivalen Giuseppe Baretti und der negativen Urteile seitens der Mitbegründer der nationalen Lite- ratur...

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Bibliographic Details
Published in:Arcadia 2001, Vol.36 (2), p.422
Main Author: Schwaderer, Richard
Format: Review
Language:eng ; ger
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Description
Summary:Francesco Algarotti: Saggio sopra la pittura A cura di William Spaggiari Roma: Archivio Guido Izzi, 2000, 101 Seiten Francesco Algarotti, der infolge der bissigen Invektiven seines Zeitgenossen und Rivalen Giuseppe Baretti und der negativen Urteile seitens der Mitbegründer der nationalen Lite- raturgeschichtsschreibung im italienischen Ottocento, Ugo Foscolo und Niccolö Tomma- seo, lange Zeit mit dem Odium des oberflächlichen Vielschreibers behaftet war, hat in der jüngeren italienischen Forschung eine nicht unbeträchtliche Aufwertung erfahren.1 In diesem Zusammenhang mag man auch die vorliegende Edition eines der erfolgreich- sten und im europäischen Kontext des Aufklärungszeitalters wichtigsten Werke Algarot- tds, nämlich des Saggio sopra la pittura betrachten, die ja kein offensichtliches philologisches Desiderat darstellt2, sondern vielmehr das wieder erwachte Interesse an der Figur dieses europäischen Kosmopoliten zu begleiten scheint. Jahrhun- derts im komplexen Zusammenspicl von Denkern wie dem lange Zeit kaum gewürdigten Algarotti und dem in allen Handbüchern präsenten Winckclmann vor dem Hintergrund der Geschmacksentwicklung des Publikums an wichtigen höfischen Zentren (wie etwa Dresden) aus einer europäischen, transnationalen Sicht neu zu beleuchten.3 Biographisch-historische Informationen zu den im Text zitierten Künstlern und histo- rischen Persönlichkeiten werden vom Herausgeber in der nachgestellten "Nota al testo" geboten; da sie, wohl um Interferenzen mit den Anmerkungen Algarottis zu vermeiden, nicht als Fußnoten zum Text, sondern als fortlaufender Text im Anhang erscheinen, sind sie für den nicht spezialisierten Leser, für den die Edition wohl in erster Linie gedacht ist, leider ungünstig angeordnet. Es handelt sich um die kritische Ausgabe der Saggi von G. Da Pozzo, Bari: Laterza,1963 (Scrittori d'Italia, Bd. 226), die sich im wesentlichen auf die Ausgabe von 1764 stützt und einen umfassenden textkritischen Anhang enthält, sowie die von E. Bonora, Opere di Francesco Algarotti e di Saverio Bettinelli (= Illuministi italiani, t. 2), Milano- Napoli: Ricciardi, 1969, die mit erläuternden Anmerkungen versehen ist. : , 3 Hierzu darf auch auf eine in die gleiche Richtung zielende Bemerkung von J. W Goethe Verwie- sen werden, der in seinem wichtigen Winckelmann-Essay von 1805 in Hinblick auf die mit zwei Anhängen versehene Schrift Über die Nachahmung der griechischen die folgende Äußerung tut: "So sehr W schon hier auf dem rechten Wege erscheint
ISSN:0003-7982
1613-0642