Josef Kainar a formování mladé básnické generace v letech 1938—1940

Die Ereignisse des Jahres 1938 beeinflussen wesentlich die Entwicklung der jungen Dichtergeneration, d. h. die Entwicklung der Autoren, die im ersten Weltkrieg und unmittelbar danach geboren wurden. Die jungen Schriftsteller, die ihre ersten Gedichtsammlungen veröffentlichen wollen, sind von den pol...

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Published in:Česká literatura 1988-01, Vol.36 (6), p.495-504
Main Author: PAVELKA, JIŘÍ
Format: Article
Language:cze
Subjects:
STUDIE
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Description
Summary:Die Ereignisse des Jahres 1938 beeinflussen wesentlich die Entwicklung der jungen Dichtergeneration, d. h. die Entwicklung der Autoren, die im ersten Weltkrieg und unmittelbar danach geboren wurden. Die jungen Schriftsteller, die ihre ersten Gedichtsammlungen veröffentlichen wollen, sind von den politischen Geschehnissen der Zeit enttäuscht. Der Dichtung dieser Generation werden viele Mängel und Vergehen vorgeworfen, vor allem Flucht vor der Realität, Pessimismus und defätistische Stimmungen. Meiner Meinung nach ist das einer der großen Irrtümer unserer literarischen Nachkriegshistoriographie. Beiträge in „Studentský časopis“ und einer anderen bedeutenden Generationszeitschrift, der politisch orientierten „Mladá kultura" geben dagegen Beweise für die Einigung und Ausprägung der Generation. Gedichte von Dichtern der Kriegsgeneration zeugen von den schweren Lebensbedingungen in der Prolektoratzeit, bringen aber auch ihre Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und gemeinschaftlichem Leben zum Ausdruck. Heimat, Liebe zur Muttersprache und Glaube an ihre Unzerstörbarkeit stellen die primären Orientierungspunkte im Wertsystem der Kriegsgeneration dar. Diesen Charakter haben nicht nur die Beiträge der ausgeprägtesten Autoren dieser Generation, wie z. B. die von J. Orten, J. Pilař und J. Kainar, sondern auch die Beiträge einer großen Gruppe von Dichtern um die Gedichtsammlung „Chvála slova", sowie auch derer, die lediglich in Zeitschriften ihre Gedichte veröffentlicht haben.
ISSN:0009-0468
2571-094X