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Einflüsse von Oberflächenversiegelungen auf die Schadstofffahnenentwicklung im Grundwasserabstrom einer ehemaligen Kokerei

Kurzfassung Zur Erstellung belastbarer Prognosen zum Ausbreitungsverhalten von Schadstoffen im Grundwasser müssen auch Szenarien betrachtet werden, die eine Veränderung des Angebots von Elektronenakzeptoren (EA) als notwendige Reaktionspartner für den mikrobiellen Abbau berücksichtigen. So können be...

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Published in:Grundwasser 2008-09, Vol.13 (3), p.167-175
Main Authors: Hornbruch, G., Schäfer, D., Dahmke, A.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Kurzfassung Zur Erstellung belastbarer Prognosen zum Ausbreitungsverhalten von Schadstoffen im Grundwasser müssen auch Szenarien betrachtet werden, die eine Veränderung des Angebots von Elektronenakzeptoren (EA) als notwendige Reaktionspartner für den mikrobiellen Abbau berücksichtigen. So können beispielsweise im Rahmen zukünftiger Flächennutzungsmaßnahmen Beeinträchtigungen des Nachlieferungspotenzials von EA aus der ungesättigten Zone infolge möglicher Oberflächenversiegelung eintreten. In diesem Beitrag werden die quantitativen Auswirkungen solcher Eingriffe auf das prognostizierte Ausbreitungsverhalten von Schadstoffen mithilfe reaktiver Transportmodellierungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass als Folge von Oberflächenversiegelungen nicht nur insgesamt längere Fahnen (Zuwachs um bis zu 50 % der Ausgangslänge) sondern auch ein kontinuierliches Ausbreiten und somit instationäre Verhältnisse hervorgerufen werden können. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Betrachtung derartiger Szenarien bei der Konzipierung von MNA (Monitored Natural Attenuation) und die Forderung nach einem konkreten angepassten Flächenmanagement an solchen Standorten.
ISSN:1430-483X
1432-1165
DOI:10.1007/s00767-008-0065-x